Materialkunde

Themenauswahl

Holz

Eigenschaften

  • Natürliche Schönheit: Holz ist bekannt für seine natürliche Schönheit und Vielfalt an Farben und Texturen. Jedes Holzstück ist einzigartig.
  • Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, wenn es aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Es ist daher eine umweltfreundliche Wahl.
  • Leicht zu bearbeiten: Holz ist leicht zu schneiden, zu formen und zu bearbeiten, was es zu einem vielseitigen Material macht.
  • Langlebigkeit: Holz kann langlebig sein, insbesondere wenn es ordnungsgemäß gepflegt und vor Feuchtigkeit geschützt wird.

Pflege

  • Regelmäßiges Streichen: Holzoberflächen sollten regelmäßig (etwa alle 2 Jahre) mit einer offenporigen Lasur gestrichen werden, um der schnellen Verwitterung vorzubeugen.
  • Vermeidung von Feuchtigkeit von unten: Lassen Sie etwas Luft zwischen dem Holzzaun/Holzsichtschutz und dem Boden, so dass er keiner permanenten Befeuchtung vom Erdreich ausgesetzt ist. Holzpfosten kommen nie direkt in die Erde. Nutzen Sie hierfür H-Anker.
  • Trockenrisse und Verwerfen, Schwinden und Quellen: Alle Hölzer, die der Witterung ausgesetzt sind, können bei Regen Wasser aufnehmen. Dabei vergrößert sich das Holzvolumen (quellen). Bei anschließender Sonneneinstrahlung trocknet das Holz rasch wieder aus und schrumpft (schwindet). Als Folge der nicht gleichmäßigen Struktur des Holzes, finden die Schrumpfungsprozesse bei der Austrocknung nicht gleichmäßig statt. Es entstehen „Trockenrisse und Verwerfungen“. Ein ganz natürlicher Prozess. Auch durch sorgfältigste Rohholzauswahl lässt sich dieser Effekt nur verhindern oder verzögern, wenn man mit einem Lack oder einer Dickschichtlasur die Holzoberfläche verschließt. Doch Vorsicht! Durch feinste kleine Risse die dennoch im Holz entstehen werden, kann hier Wasser eindringen. Das Holz trocknet schlecht und wird sehr frühzeitig von innen her anfangen zu faulen. Daher empfehlen wir: Streichen Sie Ihr Holz regelmäßig mit 100 % offenporigen Imprägnierlasuren (HK-Lasur Fabr. Remmers) und stören Sie sich nicht an Trockenrissen. Sie sind etwas Natürliches. Dafür bleibt Ihr Holz lange gesund. Auch die Stabilität wird dadurch nicht beeinträchtigt. Nach DIN-Norm 4074 sind Trockenrisse grundsätzlich zulässig, da die statischen Eigenschaften und die Haltbarkeit des Holzes nicht negativ beeinflusst werden. Länge, Tiefe und Breite von Trockenrissen unterliegen beim Gartenholz keinerlei Beschränkungen. Leichte Krümmungen und Verdrehen sind ebenfalls zulässig.
  • Rauigkeiten: Beim Hobeln und Fräsen sind trotz hoher Sorgfalt und scharfen Werkzeugen raue Stellen – insbesondere im Bereich von Ästen oder entgegen der Bearbeitung gerichteten Holzfasern – nicht immer zu vermeiden. Bei der Kopfrundung der zugekauften Zaunlatten und an Kappschnitten sind wegen der quer zur Holzfaser verlaufenden Bearbeitung raue Oberflächen und kleine Fransungen möglich
  • Bläue und Schimmel: In der warmen Jahreszeit ist eine zum Teil recht intensive, meist streifig verlaufende Bläuefärbung von unbehandelten Hölzern (insbesondere Kiefer oder Douglasie/Lärche im Splintbereich) möglich. Die verursachenden Bläuepilze sind jedoch nicht holzzerstörend und beeinflussen daher nicht die Festigkeit des Holzes. Nach der Imprägnierung ist der Befall gestoppt. Kesseldruckimprägnierte Hölzer, die nach Fertigstellung verfahrensbedingt eine sehr hohe Feuchte aufweisen, neigen in den Lagerpaketen zu Stockflecken und Schimmelbefall. Diese können aber nicht ins Holz eindringen und wirken ebenfalls nicht holzzerstörend. Störende Flecken können leicht abgewischt werden und gleichen sich bei der Bewitterung nach relativ kurzer Zeit an.
  • Achtung Gerbsäure: In allen Hölzern befindet sich „Gerbsäure“. Der Gerbsäuregehalt im Holz ist für die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes verantwortlich. Gerbsäure kann in Verbindung mit Eisenstaub zu schwarzen Verfärbungen im Holz führen. Hierbei reichen niedrige Konzentrationen von Eisen aus. Bitte vermeiden Sie Metallarbeiten wie „Sägen“ oder „Flexen“ in unmittelbarer Nähe des Holzes. Eisenstaub, z.B. durch Arbeiten mit einer Trennflex, kann auch über weitere Entfernungen durch die Luft heran getragen werden. Diese in seltenen Fällen auftretenden Verfärbungen sind kein Mangel in der Holzqualität oder der Herstellung des Produktes. Durch Regen ausgespülte Gerbsäure kann auch zu Verfärbungen auf anderen Materialien wie Beton führen. Besonders bei der Verwendung von Eiche und anderen Harthölzern ist diese Eigenschaft häufig und intensiv. Auch durch Douglasie, Fichte, Kiefer oder Lärche können Verfärbungen verursacht werden. Bitte verwenden Sie möglichst Edelstahlschrauben für Ihr Gartenholz.
  • Allgemein: Für die Herstellung unserer Gartenhölzer kommen nur ausgesuchte Rohstoffe zum Einsatz. Doch trotz sorgfältigster Materialauswahl und modernen Fertigungsmethoden lassen sich bei Holz die dargestellten Besonderheiten, die in der Praxis zu beobachten sind, nicht  vermeiden. Diese unverwechselbaren Naturmerkmale sind unbeeinflussbare Eigenschaften und manchmal auch charakteristische “Schönheitsfehler” des Werkstoffes Holz und stellen keinen echten Mangel dar.

Holz ist und bleibt ein Naturprodukt!

Aluminium

Aluminium ist ein vielseitiges Metall mit einer breiten Palette von Eigenschaften.

Eigenschaften

  • Leichtgewicht: Aluminium ist ein Leichtmetall. Es hat nur etwa ein Drittel der Dichte von Stahl, was es zu einem der leichtesten kommerziell verwendeten Metalle macht.
  • Korrosionsbeständigkeit: Aluminium bildet auf seiner Oberfläche eine dünne Oxidschicht, die es vor Korrosion schützt. Diese natürliche Oxidschicht macht Aluminium besonders geeignet für Anwendungen im Freien und in feuchten Umgebungen.
  • Recyclingfähigkeit: Aluminium ist zu 100 Prozent recycelbar, ohne an Qualität zu verlieren. Das Recycling von Aluminium erfordert nur etwa 5 Prozent der Energie, die für die Herstellung von neuem Aluminium benötigt wird, was es zu einem umweltfreundlichen Material macht.
  • Korrosionsbeständigkeit: Aluminium ist korrosionsbeständig, insbesondere in saurer Umgebung. Dies macht es zu einer guten Wahl für Anwendungen im Außenbereich.
  • Ästhetik: Aluminium hat ein modernes und ansprechendes Erscheinungsbild. Es kann eloxiert oder beschichtet werden, um verschiedene Farben und Oberflächenfinishs zu erzeugen.
  • Langlebigkeit: Aluminium ist langlebig und hat eine lange Lebensdauer, insbesondere wenn es ordnungsgemäß gewartet wird.

Pflege

  • Regelmäßige Reinigung: Aluminiumoberflächen sollten regelmäßig gereinigt werden, um Schmutz, Staub, Pollen und andere Verunreinigungen zu entfernen. Verwenden Sie dazu warmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel, wie z.B. Geschirrspülmittel. Ein weicher Schwamm oder ein Tuch eignet sich gut für die Reinigung von Aluminium.
  • Vermeidung von aggressiven Reinigungsmitteln: Verwenden Sie keine starken Säuren oder alkalischen Reinigungsmittel, da sie die Oberfläche des Aluminiums beschädigen können. Aggressive Reinigungsmittel können die schützende Oxidschicht entfernen und das Aluminium anfälliger für Korrosion machen.
  • Vermeidung von Kratzern: Verhindern Sie, dass abrasive Materialien oder Werkzeuge die Aluminiumoberfläche zerkratzen. Verwenden Sie keine Stahlwolle oder scheuernden Reinigungsschwämme.

Stahl

Eigenschaften

  • Haltbarkeit: Stahl ist äußerst haltbar und kann vielen Umweltbedingungen standhalten, darunter Witterungseinflüsse, Temperaturschwankungen und mechanische Belastungen. Ein aus Stahl gefertigter Zaun kann jahrelang halten, ohne zu rosten oder zu verfallen.
  • Sicherheit: Stahlzäune bieten Sicherheit und Schutz, da sie schwer zu durchbrechen oder zu überwinden sind. Dies ist besonders wichtig in Wohngebieten oder gewerblichen Anwendungen.
  • Vielseitigkeit: Stahlzäune sind in verschiedenen Stilen, Designs und Höhen erhältlich, so dass sie sich gut in die Umgebung und den gewünschten ästhetischen Gesamteindruck einfügen können.
  • Pflegeleicht: Stahlzäune erfordern im Allgemeinen nur minimale Wartung. Gelegentliches Reinigen und eventuell eine neue Schutzbeschichtung, wenn der Lack abblättert, sind oft ausreichend, um den Zaun in gutem Zustand zu halten.
  • Anpassbarkeit: Stahlzäune können an die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten des Standorts angepasst werden. Sie können in verschiedenen Höhen und Ausführungen gefertigt werden, um den Bedürfnissen des Kunden gerecht zu werden.
  • Korrosionsbeständigkeit: Stahlzäune können mit speziellen Beschichtungen wie Pulverbeschichtung oder Verzinkung behandelt werden, um sie vor Rost und Korrosion zu schützen, insbesondere wenn sie im Freien stehen.
  • Langlebigkeit: Stahlzäune sind in der Regel langlebig und behalten ihre Form und Struktur über einen langen Zeitraum bei.
  • Umweltfreundlich: Stahl ist zu 100% recycelbar, was bedeutet, dass alte Stahlzäune recycelt werden können, um neue Produkte herzustellen, was die Umweltbelastung reduziert.
  • Wertsteigerung: Ein gut gestalteter und hochwertiger Stahlzaun kann den Wert eines Grundstücks erhöhen, da er nicht nur funktional ist, sondern auch ästhetisch ansprechend.

Pflege

  • Reinigung: Regelmäßiges Reinigen des Zauns ist wichtig, um Schmutz, Staub und Flecken zu entfernen. Verwenden Sie milde Seife oder Spülmittel und warmes Wasser. Ein weiches Schwamm oder ein Tuch kann verwendet werden, um den Schmutz abzuwischen. Bei hartnäckigen Flecken können Sie eine Bürste mit weichen Borsten verwenden. Spülen Sie den Zaun nach dem Reinigen gründlich mit klarem Wasser ab, um alle Seifenrückstände zu entfernen.
  • Vermeidung von aggressiven Reinigungsmitteln: Verwenden Sie keine starken Säuren oder alkalischen Reinigungsmittel, da sie die Oberfläche des Aluminiums beschädigen können. Aggressive Reinigungsmittel können die schützende Oxidschicht entfernen und das Aluminium anfälliger für Korrosion machen.
  • Vermeidung von Kratzern: Verhindern Sie, dass abrasive Materialien oder Werkzeuge die Aluminiumoberfläche zerkratzen. Verwenden Sie keine Stahlwolle oder scheuernden Reinigungsschwämme.

Verzinkung

  • Galvanische Verzinkung (nach DIN EN ISO 2081) ist ein elektrolytisches Beschichtungsverfahren, welches den Korrosions- und Verschleißschutz erhöht. Metalle erhalten einen schönen Glanz und ein hochwertiges Aussehen. Die Zinkauflage beträgt nur 2,5 bis 20 μm. (0,0025 bis 0,02 mm) Diese Art der Verzinkung wird häufig bei Schrauben und Unterlegscheiben angewendet. Der Korrosionsschutz ist mäßig und allein für Zaunelemente aus unserer Sicht nicht geeignet.
  • Sendzimir-Verzinkung (nach DIN EN 10 346): Die Zinkauflage wird beidseitig, im Durchlauf durch ein Zinkbad aufgebracht.  Sendzimirverzinkte Zäune, werden aus verzinkten Rundstäben verschweißt. Durch das nachträgliche Verschweißen verbrennt ein Teil des Zinkes im Schweißbereich. Ein Korrosionsschutz kann hier nur durch eine nachträgliche zusätzliche Korrosionsbehandlung gewährleistet werden. Zum Beispiel durch eine zusätzlich Pulverbeschichtung. Der Korrosionsschutz ist besser als bei der galvanischen Verzinkung, aber nicht optimal.
  • Feuerverzinkung (nach EN ISO 1461 (Tauchfeuerverzinkung)): Unter Feuerverzinkung versteht man das Aufbringen eines metallischen Zinküberzugs auf Eisen oder Stahl durch Eintauchen in ein geschmolzenes Zinkbad. Dies geschieht bei einer Temperatur von ca. 450°C. An der Berührungsfläche bildet sich eine sehr widerstandsfähige Legierungsschicht aus Eisen und Zink und darüber eine sehr gut haftende reine Zinkschicht (Einzelheiten sind in der DIN EN ISO1461 geregelt). Der Zink dient als Opferanode, welche das darunter liegende Eisen solange vor Korrosion schützt, bis es selbst vollständig korrodiert ist. Die Schichtdicke ist abhängig von der Materialstärke und beträgt nach DIN EN ISO 1461 bis 1,5 mm Materialstärke 45 μm, bis 3 mm Materialstärke 55 μm und bis 6 mm Materialstärke 70 μm. Die Zinkstärke ist 3 bis 10 mal so hoch wie bei der galvanischen Verzinkung. Der Korrosionsschutz ist somit auch deutlich höher und die erste Wahl für unsere Zäune. Bei der Feuerverzinkung treten gelegentlich stark ungleichmässige und extrem dicke Zinkschichten auf. Infolge der unterschiedlichen Schichtdicke sind sie optisch teilweise störend.

Anmerkung: Alle von uns gefertigten Stahlzäune werden feuerverzinkt.

  • Fehlstellen in der Zinkoberfläche: In der DIN EN ISO1461 sind unter anderem Sachverhalte wie die Maximalgröße einer Fehlstelle, welche nach dem Feuerverzinken mit Zinkstaubfarbe oder dem Verfahren des Thermischen Spritzens ausgebessert werden darf ( 0,5% der Werkstückoberfläche), geregelt. Fehlstellen können auf Grund von vielen Faktoren auftreten. Die häufigste Ausbesserungsmethode ist das Ausbessern mit Zinkstaubfarbe unter Zuhilfenahme eines Pinsels. Zur Anwendung werden Zinkstaubfarben mit einem Zinkgehalt von mindestens 90 % verwendet. Kleine Fehlstellen führen nicht zwingend zur Rostbildung.
  • Erscheinungsbild von verzinkten Flächen: Die Oberfläche einer galvanischen Verzinkung ist häufig glänzend silber. Die Oberfläche einer Feuerverzinkung kann glänzend silber, hellgrau oder dunkelgrau aussehen. Auch nachträglich kann sich die Optik der verzinkten Oberfläche verändern. Durch äußerliche Einflüsse (Nässe und Sauerstoff) kann sich auf feuerverzinkten Teilen Weißrost bilden. Aufgrund des oft deutlich großen Volumens von Weißrost, entsteht häufig der irreführende Eindruck von umfangreicher Korrosion. Doch in der überwiegenden Mehrheit der Weißrostfälle ist keine ernsthafte Verschlechterung der Zinkschicht und auch nicht eine Verringerung der zu erwartenden Lebensdauer des Produkts zu erwarten. Sofern die Bauteile (Zäune, Pfosten) später nachlackiert werden, kann oberflächlicher Weißrost ignoriert werden. In den meisten Fällen werden sich oberflächliche Ablagerungen von Weißrost, wenn sie natürlichen Umweltbedingungen ausgesetzt sind, farblich anpassen und nach einiger Zeit verschwinden. Vor einer Pulverbeschichtung muss Weißrost jedoch entfernt werden, da sonst die Haftung der Lackfarbe darunter beeinträchtigt sein könnte. 
  • Bei der Feuerverzinkung von Profilen und Rohren, insbesondere dann, wenn diese aus kaltverformtem Stahl hergestellt werden, treten gelegentlich stark ungleichmässige und extrem dicke Zinkschichten auf. Infolge der unterschiedlichen Schichtdicke sind sie optisch besonders störend. Durch die starke Zinkschicht der Feuerverzinkung können Läufer, Krater, Bläschen, Einschlüsse und Farbunterschiede in der Oberfläche entstehen. Bei unseren Zäunen werden nur die gröbsten Unebenheiten auf der Oberfläche beseitigt (geschliffen). Wir halten es für kontraproduktiv, erst eine Oberfläche durch Verzinkung korrosionsbeständig zu machen, und später die kostenintensive Verzinkung wieder abzuschleifen.

Pulverbeschichtung

Zur Pulverbeschichtung wird das Lackpulver elektrostatisch geladen und trocken (100 % lösemittelfrei) mittels spezieller Sprühpistole auf das Werkstück gesprüht. Das geerdete Bauteil zieht die geladenen Pulverteilchen an.

Eine weitere Applikationsmethode ist das Wirbelsintern. Wirbelsintern appliziert Pulverlack durch ein Wirbelbett. Man erreicht hohe Schichtdicken mit diesem Verfahren. Es wird häufig bei Draht- und Gitterzäunen eingesetzt.

Danach folgt die Verbindung des Pulverlacks und die Aushärtung im Industrieofen bei je nach Anforderung rund 150 bis 200 °C.

Bei der Pulverbeschichtung wird der Synergieeffekt aus verzinktem Grundmaterial und anschließender Pulverbeschichtung genutzt um eine hohe Korrosionsschutzdauer nach DIN EN ISO 129441 zu erreichen. Verzinkung mit anschließender Pulverbeschichtung nennt man auch Duplexverfahren.

Oberflächenbeschaffenheit (Qualität): Auch die Verzinkung wirkt sich auch auf die Oberfläche der pulverbeschichteten Bauteile aus (Läufer, Krater, Bläschen, Einschlüsse, Pickelchen). Durch die Temperaturbehandlung (bis 200 °C) können auf dem verzinkten Untergrund Ausgasungen entstehen. Hierdurch wird eine Bläschenbildung auf dem pulverbeschichteten Untergrund erzeugt. Diesen Effekt vermeiden wir so weit möglich.

Auf dem Transport vom Beschichter zum Händler und von dort zum Kunden, bei der Verarbeitung und Montage der Bauelemente, entstehen trotz großer Sorgfalt im Umgang mit dem Material, sehr leicht Kratzer und Abschürfungen an den pulverbeschichteten Teilen. Diese können sehr leicht mit Lackspray oder einem Lackstift nachgebessert werden. Eine vorzeitige Rostbildung muss hier nicht befürchtet werden.

Zur Beurteilung der Qualität der Oberfläche bei Stahl und Aluminium:

Zur visuellen Prüfung von beschichteten Oberflächen sind Bauteile im Außenbereich aus einem Abstand von mindestens 5 m zu beurteilen. Hier muss das Erscheinungsbild, im Ganzen betrachtet, in Ordnung sein. Untergrundunebenheiten, welcher Art auch immer, sind für die Beurteilung der Qualität einer pulverbeschichteten Oberfläche nicht von Bedeutung, da durch die voran gegangene Feuerverzinkung die Oberfläche mehr oder weniger uneben ist. Daran erkennt man das Duplexverfahren. Die Oberfläche darf hierbei nicht mit der Güte einer Autolackierung verglichen werden.

Korrosionsschutz bei Schnittstellen: Schnittstellen können bei der Montage mit Rostschutz behandelt und mit Lack nachbehandelt werden. Hier besteht keine Gefahr der vorzeitigen starken Rostbildung.

Materialtoleranzen: Stabgitterzäune und unsere Schmuckzäune werden aus gewalztem Stahl hergestellt. Im Gegensatz zum erheblich teureren „gezogenen Rundstahl“, kann es hier zu leichten Materialkrümmungen kommen. Laut Betriebsnorm sind diese Maßtoleranzen im Rundstahl (+-4 mm auf einer Länge von 1000 mm) keine Mängel.

WPC / BPC

WPC und BPC sind Abkürzungen, die in verschiedenen Kontexten verwendet werden können. Sie stehen normalerweise für:

WPC – Wood-Plastic Composite (Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff) und BPC – Bamboo-Plastic Composite (Bambus-Plastik-Verbundwerkstoff): Beide Verbundwerkstoffe werden aus Holzmehl oder Holzfasern und thermoplastischen Polymeren hergestellt . 

Eigenschaften von WPC und BPC

  • Umweltfreundlichkeit mit Haken: WPC enthält recyceltes Holzmaterial und Kunststoff, was dazu beiträgt, den Einsatz von neuem Holz zu reduzieren und Kunststoffabfälle wiederzuverwenden, wodurch man von einer nachhaltigen Methode sprechen kann. Jedoch darf in diesem Zusammenhang nicht verschwiegen werden, dass dieses Gemisch sich nicht wieder trennen lässt, weswegen es bei Entsorgung als Sondermüll zu entsorgen ist.
  • Haltbarkeit: WPC ist im Allgemeinen resistent gegen Fäulnis, Schimmel und Insektenbefall. Es verrottet nicht so leicht wie reines Holz.
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit: Im Vergleich zu herkömmlichem Holz ist WPC weniger anfällig für Feuchtigkeitsschäden, was es für den Einsatz im Freien oder in feuchten Umgebungen geeignet macht.
  • Wartungsarm: WPC erfordert in der Regel weniger Wartung als reines Holz. Es muss nicht gestrichen oder versiegelt werden und behält seine Farbe und Form länger.
  • Vielseitigkeit: WPC kann in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, einschließlich Terrassen, Zäunen, Gartenmöbeln, Fassadenverkleidungen und mehr.

Pflege von WPC und BPC

  • Regelmäßige Reinigung: Im Gegensatz zu Holz muss die Holz-Polymer-Verbindung nicht geölt oder gestrichen werden. Die Terrassendielen und Zaunelemente sind einfach und ohne spezielle Pflege- und Reinigungsmittel zu säubern. Für die normale Reinigung reicht ein Besen oder ein Hochdruckreiniger (max. 80 bar). Ein mildes Reinigungsmittel kann zusätzlich genutzt werden. Eine rotierende Waschbürste darf nicht verwendet werden. Fett- und Ölflecken können mit einem leichten Entfettungsmittel beseitigt werden. Für hartnäckige Verschmutzungen findet eine verdünnte Bleiche-Lösung (25% Bleiche und 75% Wasser) Verwendung. Anschließend gründlich mit Wasser nachspülen. Keine lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden! Um einen guten Wasserabfluss zu gewährleisten, sind die Fugen zwischen den Dielen sauber zu halten.
  • Fleckenentfernung: Flecken müssen sofort entfernt werden, bevor diese in das Dielenmaterial eindringen und trocknen können. Wird der Fleck nicht sofort entfernt, dringt dieser in das Material ein und trocknet. Zur Entfernung eingetrockneter Flecken verwendet man einen Hochdruckreiniger (max. 80 bar). Die Reinigung erfolgt in Richtung der Rillen. Die Verfärbung verflüchtigt sich nach 6 bis 10 Wochen.
  • Vermeiden Sie scharfe Gegenstände: Vermeiden Sie es, scharfe oder spitze Gegenstände auf der WPC-Oberfläche zu verwenden, da sie Kratzer verursachen können. Verwenden Sie Untersetzer oder Tischdecken, wenn Sie schwere oder scharfe Gegenstände auf WPC-Oberflächen abstellen.
  • UV-Schutz: WPC ist in der Regel UV-beständig, dennoch können intensive Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüsse im Laufe der Zeit dazu führen, dass die Farbe leicht verblasst. Verwenden Sie gegebenenfalls Sonnenschutzmittel oder Markisen, um die WPC-Oberfläche vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen.
  • Kein Lackieren oder Versiegeln: Anders als Naturholz erfordert WPC keine Lackierung oder Versiegelung. In der Tat wird dies oft nicht empfohlen, da es das Erscheinungsbild des Materials beeinträchtigen kann.
  • Winterpflege: Wenn Sie WPC im Freien verwenden und in einer Region leben, in der es im Winter kalt wird, sollten Sie sicherstellen, dass Schnee und Eis regelmäßig entfernt werden, um Schäden zu vermeiden. Verwenden Sie keine scharfen Werkzeuge, um Schnee oder Eis zu entfernen, da dies Kratzer verursachen kann.
  • Farben und Farbveränderungen: Diese sind in diesem Produktbereich im Allgemeinen nicht zu vermeiden. Dies liegt zum einen am Hauptbestandteil, dem Naturwerkstoff Holz, der nie in einer gleichmäßigen Farbe und Beschaffenheit verfügbar ist. Durch UV-Einstrahlung werden allerdings die Oberflächenstrukturen beeinflusst. Nach einiger Zeit kann dies dazu führen, dass WPC sich geringfügig in seiner Farbintensität verändert bzw. verblasst. Bedingt wird dieser kurzzeitige sowie natürliche Prozess durch die Gegebenheiten des Materials. Ferner beinhalten die Holzpartikel in ihren Zellwänden das Makromolekül Lignin, welches die Verholzung der Zellen (Lignifizierung) bewirkt und somit die Festigkeit des Werkstoffs sicherstellt. Bedingt durch die Bearbeitung der Oberflächenstruktur von WPC während des Fertigungsprozesses, setzen die Holzfasern Lignin frei, welches in Verbindung mit der UV-Strahlung zu Farbveränderungen (einem leichten Gelbton) führen kann. Je nach Witterungsverhältnissen können diese Farbveränderungen unterschiedlich ausfallen. Durch die wechselnden Witterungsverhältnisse verlieren die Holzpartikel in ihrer Oberfläche an Lignin, wodurch sich bräunliche / gelbliche Strukturen an dieser absetzen und die Veränderung der Farbe hervorrufen. Je stärker das Material den Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist, desto schneller entweicht das Lignin aus den Holzfasern, wodurch das Material bereits nach kurzer Dauer annähernd seine Originalfarbe annimmt. Aufgrund der Natürlichkeit des Holzwerkstoffs sind diese Farbunterschiede nie gänzlich auszuschließen. Die Funktionalität von WPC wird durch diesen natürlichen sowie materialbedingten Prozess jedoch nicht beeinträchtigt. Die Dielen sollten weder im verbauten noch im unverbauten Zustand mit Kunststofffolien o. ä. abgedeckt werden, da es zu Kondens- oder Stauwasser und somit zur Fleckenbildung kommen kann.

Kunststoff / PVC

Vorweg: Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Es gibt günstigen Kunststoff, den wir Ihnen nicht empfehlen würden. Wenn Sie bei uns bestellen, dann gelten folgende Eigenschaften für den Kunststoffzaun:

Ein Zaun aus Kunststoff, auch als Kunststoffzaun oder PVC-Zaun bezeichnet, hat eine Reihe von Eigenschaften, die ihn von anderen Zaunmaterialien unterscheiden. Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften eines Zauns aus Kunststoff:

  • Wartungsarm: Kunststoffzäune erfordern im Allgemeinen nur wenig bis gar keine Wartung. Sie sind resistent gegen Rost, Verrottung und Insektenbefall, was bedeutet, dass sie nicht gestrichen oder versiegelt werden müssen.
  • Langlebig: Kunststoffzäune sind bekannt für ihre Langlebigkeit. Sie können vielen Witterungseinflüssen standhalten und behalten ihre Farbe und Form über einen längeren Zeitraum.
  • Vielseitig: Kunststoffzäune bieten Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Dekore oder Sichtschutz-, Gartenzaun oder Balkonserien und sind auf Maß fertigbar.
  • Einfache Installation: Die meisten Kunststoffzäune sind relativ einfach zu installieren. Sie sind oft in vorgefertigten Teilen erhältlich, was die Installation erleichtert.
  • Recycling: Kunststoffzäune sind recycelbar und können oft aus recyceltem PVC-Material hergestellt werden. Dies macht sie zu einer halbwegs umweltfreundlichen Option.
  • Witterungsbeständig: Kunststoffzäune sind durch die Verwendung von PVC-Fensterkunststoff beständig gegenüber den meisten Witterungseinflüssen, einschließlich Sonne, Regen und Schnee. Sie bleichen nicht aus und verwittern nicht so schnell wie einige andere Materialien.

Pflege

  • Reinigung: Kunststoffzäune lassen sich in der Regel leicht mit Wasser und Seife reinigen, um Schmutz, Staub und andere Verunreinigungen zu entfernen.

Lasuren

Warum 3-in-1-Lasuren von Remmers: 

  • Herkömmliche Holzlasuren erfordern oft eine farblose Imprägnierung auf Nadelholz, um Verfärbungen zu verhindern.
  • Holzschutz-Lasuren von Remmers vereinen Imprägnierung, Grundierung und Lasur in einem Produkt.
  • Sie bieten Schutz vor UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Witterungseinflüssen, Bläue, Fäulnis, Schimmel und Algen.
  • Das Holz kann nach langer Standzeit und gleichmäßiger Abwitterung in der Regel ohne Anschleifen erneut gestrichen werden, was Zeit und Geld spart.

Eigenschaften

  • Lösemittelbasierte Premium-Holzschutz-Lasur mit ausgeprägtem Feuchteschutz für Holz im Freien.
  • Anwendbar auf verschiedenen Holzarten im Außenbereich.
  • Imprägnierung, Grundierung und Lasur in einem Produkt.
  • Schutz vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Schimmel und Algen.
  • Möglichkeit zur Nachbehandlung ohne Anschleifen.
  • Farbtöne sind mischbar

Verbrauch und Verarbeitungshinweise:

  • Verbrauch von ca. 100 ml/m² je Arbeitsgang mit mindestens 2 Anstrichen.
  • Gehobelte oder dichte Hölzer können einen dritten Anstrich erfordern.
  • Der Untergrund muss sauber und trocken sein, und in der Regel ist kein Anschleifen oder Abbeizen erforderlich.
  • Es wird empfohlen, eine Probefläche anzulegen, um den Farbeffekt auf dem jeweiligen Holzuntergrund zu prüfen.
 
Hier können Sie sich einen Überblick über die Farbauswahl unserer Remmers-Lasuren verschaffen:
 

Farbkarte Remmers HK-Lasur 3-in-1
Farbkarte Remmers HK-Lasur 3-in-1 Grey-Protect